Penang I
23. Dezember 2011So, nun maL zu erfreulicheren Dingen.
Den Weg von Klang auf die Insel Penang moechte ich nur kurz beschreiben, es war sehr schoen und mit einer tollen Radlpause in den Highlands garniert.
Wir fahren von Klang aus Richtung Norden. Die Strasse Nummer 5 findet uns schnell wieder, und wir verbringen die ersten dutzend Kilometer in lauen Verkehr wieder an der Kueste lang. Wo wir dann spaeter auch Quartier beziehen. Wir wollen nach Ipoh kommen, um von dort aus einen mehrtaegigen Ausflug in die Cameron Highlands zu unternehmen, also schlagen wir uns nach halber Strecke Richtung Inland. Es bieten sich uns nun einige Fahrvarianten und wir entscheiden uns fuer eine kleine Strasse, die sich entlang eines Flusslaufes nach Norden schlaengelt. Diese Entscheidung stellt sich bald als sehr gut herraus. Bei geringem Verkehr fahren wir durch dichtes gruen, welches nur von wunderbaren Blueten und farbenfrohen Fruechten unterbrochen wird, die ueberall reichlich wachsen. Nach Uebernachtungen in unspektakulaeren und ergrauten Staedtchen wie Teluk Intan und Seri Iskender (muss man sich nicht merken) fahren wir nach Ipoh rein. Ipoh war, auf Grund reicher Zinnvorkommen, mal reichste Stadt des Landes, aber der alte Glanz ist vergangen und uebrig ist nur eine weitere Grossstadt geblieben, die immerhin viele chinesische Essensspezialitaeten bietet. Hier kommen wir in einem ruralen kleinem Hotel unter, und am naechsten Tag geht es per Bus in die Cameron Highlands (Das Rad lassen wir wieder im Hotel). Die Cameron Highlands wecken in uns gemischte Gefuehle. Einerseits ist es extrem ueberlaufen an Touristen die mit ihren Autos die wunderbaren Bergstrassen verstopfen, andererseits ist die Landschaft der auf 1600-2100m gelegenen Hochebene ueberwaltigend und die saftigen Urwaelder wirken eindrucksvoll und unendlich weit. Das Angebot an gefuehrten Touren ist gross, und wir entscheiden uns, zumindest als Einstieg, eine Halbtagestour im Landrover fuer ein paar Euro zu buchen. Die Tour am naechsten Tag ist dann auch ganz nett, Highlight ist der Besuch schottischer Teeplantagen und eine kleine Urwaldexkursion mit Erklaerungen des Guides. Fuer die naechsten Tage beschliessen wir aber Wanderungen auf eigene Faust zu unternehmen, und uns moeglichst abseits der touristischen Hotspots aufzuhalten. Die Wanderungen sind dann auch wunderschoen. Steile matschige Kletterpfade winden sich durch tropfende, moosige Waelder und schnell hat man das Gefuehl die Zivilisation zu verlassen und ist nur noch von den Geraeuschen des Waldes Umgeben, der mit unzaehligen Voegeln, Insekten und Affen besetzt scheint.
Nach drei Naechten fahren wir schliesslich wieder ins Tal, und sind froh wieder am Rad zu sein. Um unsere Weiterreise nach Penang vorzubereiten muessen wir in Ipoh nochmal umherfahren, und auf einer dieser Besorgungsfahrten entdeckt ein lokaler Radhaendler die Risse in unserem Rad.
Unterhaltung wie folgt:
Julian (stolz):“It’s handmade in Germany!“
Chinese:“It has a crack“
Der Ernuechterung folgt Tatendrang. Per Zug geht es also nun auf die Insel Penang, wo wir Weichnachten verbringen wollen, und dort soll nach einer Loesung gesucht werden. Die (hoffentlich) Loesung wird gottseidank schnell gefunden, siehe letzter Post. Die weitere Zeit verbringen wir damit schon einmal Visa fuer die Einreise nach Thailand zu besorgen, und ein wenig in Weinachtsstimmung zu kommen, was leider bei 30 Grad im Schatten ein wenig schwerfaellt.
In den naechsten Tagen schreiben wir an dieser Stelle nochmal ein wenig ueber Penang und unsere weiteren Plaene. Ausserdem arbeiten wir noch an ein zwei schoenen Extrablogposts.
Bis dahin schon mal frohe Weihnachten
Alles Gute
Julian und Annette
Bilder gibts natuerlich auch noch:
Immer wieder staunen Leute ueber unser verruecktes Velo
Der schiefe Turm von Teluk Intan. Schiefer als Pisa ist der allemal.
Hitler und BobMarley in Ipoh froehlich verreint. Geschichte ist nicht das beste Fach der Malayen.
Unser Rad mutiert zur Rikscha
Supermarktauslage
Ipoh
Mal wieder eine bedrueckende Zoohandlung
Teeplantage in den Highlands
Unser Guide erklaert
Schwere Nebelschwaden im Urwald
Der Ausblick von mehr als 2000 Meter Hoehe, eine gelungene Belohnung fuer den Aufstieg.
Mal wieder Bahnfahren
Und unser neues Ruecklicht
Achso, Katzenbilder gibts auch wieder nen Haufen
Wer mehr Katzen sehen will muss auf weiterlesen klicken
yeah, man könnte euch für physiker halten wegen den katzen
jakob | 29. Dezember 2011yeah, man könnte euch für physiker halten wegen den katzen bilder.
Weiterso 🙂
Die Urwaldbilder sehen auch richtig cool aus!
Vmaster | 30. Dezember 2011Die Urwaldbilder sehen auch richtig cool aus!