thearsen.com

  • rss
  • Home

Belgrad

26. Oktober 2011

Drei verschiedene Laender haben wir bereist um von Budapest nach Belgrad zu kommen, wir haben erste Stempel in unseren Reisepaessen gesammelt und die EU verlassen.

Letzten Donnerstag sind wir in Budapest losgefahren. Trotz der Groesse der Stadt finden wir gut heraus, da wir uns schon am Vortag informiert haben, auf welcher Seite der Donau der Radweg die Stadt verlaesst. Es verlaeuft alles reibungslos, bis es gegen fuenf Uhr anfaengt zu schuetten und wir nass bis auf die Haut am Donauufer entlang fahren, auf der Suche nach einer Uebernachtungsmoeglichkeit. Der in der Karte angekuendigte Campingplatz existiert nicht und ein Hotel ist zu teuer. Nach viel hin und her klingeln wir schliesslich an einem freundlich aussehendem Haus und fragen, ob wir unser Zelt im Vorgarten aufbauen duerfen. Da die einzige Bewohnerin eine aeltere Frau ist, die uns im Stockdunkeln nicht so recht traut, bietet sie uns einen Platz ausserhalb ihres Grunstueckes unter einem Baum an. Am naechsten Morgen werden wir dann von ihr zu Kaffee und Keksen eingeladen und duerfen ihr Bad benutzen. Wir erfahren, dass sie lange in Oesterreich gelebt hat und lernen auch noch ihren Nachbar Gusti kennen, der uns seine Lebensgeschichte auf ungarisch erzaehlt, so dass sie kaum mit uebersetzen nachkommt.

Weiter geht es am Donauufer immer Richtung Sueden an heruntergekommenen Zigeunerbauernhoefen vorbei, wo die Schafhirten in Bauwagen zwischen ihren Tieren leben. Am Abend wollen wir zuerst in eine Pension oder Aehnliches, in unserem Zielort Kalacso ist jedoch nichts in unserer Preisklasse vorhanden, also fahren wir zum Donauufer und campen erneut wild.

Am Samstag fahren wir bis kurz vor die Grenze nach Mohacs. Erneut sind wir ueberrascht von der Lebensweise der Bauern am Wegesrand. Viele der Hoefe muten an, als ob hier noch fast wie im Mittelalter gelebt wird. Das winzige Feld wird nicht mit dem Traktor bestellt und die Tiere laufen frei auf der Strasse herum und versperren uns auch teilweise die Weiterfahrt. Viele der Haeuser sind extrem heruntergekommen und die Strassen sind schlecht. Am Abend finden wir in Mohacs eine kleine Pension und verbringen eine entspannte Nacht.

Am Sonntag machen wir uns auf zur Kroatischen Grenze und verlassen Ungarn schliesslich. Hier muessen wir das erste Mal unseren Ausweis zeigen. Da unser GPS keine Karten fuer Kroatien und Serbien installiert hat und wir auch noch keine Karte gekauft haben, verfahren wir uns direkt, da der Radweg nicht sehr gut ausgeschildert ist. Da wir im Internet gelesen haben, dass der Weg in Serbien sehr gut ausgeschildert sein soll, wollen wir also Kroatien direkt wieder verlassen und fahren zum ersten Grenzuebergang nach Serbien. So dauert unser Aufenthalt in Koratien ganze zwei Stunden. An der serbischen Grenze ist wieder eine Passkontrolle und wir kriegen die naechsten Stempel in unsere Paesse. Und direkt hinter der Grenze haengt auch tatsaechlich ein Hinweisschild ueber den Donauradweg in Serbien. Nachdem wir gedacht hatten, in Ungarn seien die Strassen schlecht, werden wir schnell eines besseren belehrt, in Serbien sind die Strassen bedeutend schlechter. Wir fahren bis Sombor und da es mal wieder nach Regen aussieht, fragen wir ein Paerchen nach eine Pension. Sie sind super freundlich (wie fast alle Serben) und rufen direkt einen Freund an, dessen Vater Zimmer vermietet. Dieser Freund trifft uns auch zwei Minuten spaeter auf der Strasse und erklaert uns, dass es 15 Euro kostet, aber leider etwas ausserhalb ist. Da wir eigentlich keine Lust mehr haben, die Stadt zu verlassen, zeigen sie uns noch zwei Pensoinen in der Stadt, aber die eine ist zu teuer und die andere ist voll. Also beschliessen wir doch die Stadt zu verlassen. Und es war die richtige Entscheidung, das Appartment ist perfekt. Und der Besitzer der freundlichste und gastfreundlichste Mann, den man sich vorstellen kann. Wir bekommen frsiche Trauben und Feigen aus dem Garten, selbstgemachte Marmelade und Holunderbluetensirup. Als Julian dann bezahlen moechte, werden wir noch eingeladen mit seiner Tochter und ihrem Freund in sein Cafe in der Stadt zu fahren und was trinken zu gehen. Hier treffen wir alle Leute wieder, die wir schon Nachmittags in der Stadt bei unserer Pensionssuche getroffen haben, unter anderem ein Maedchen aus Bielefeld, und verbringen einen wundervollen Abend.

Am naechsten Morgen zeigt sich Serbien von seiner unfreundlichen Seite, es regnet. Wir haben kurzzeitig die Idee bis Novi Sad mit dem Zug zu fahren, bis wir diesen gesehen haben. Ein uraltes Ding, in das wir das Fahrrad, wenn ueberhaupt mit groesster Muehe hineinbekommen wuerden. Wir fahren also doch und schaffen es bis kurz vor Novi Sad, in einen kleinen Ort, in dem kein Zimmer in einer Pension zu bekommen ist. Also campen wir auf einem Sportplatz und stehen morgens um halb sechs vor Sonnenaufgang auf, um kein Aufsehen zu erregen.

Wir haben uns ueberlegt, dass wir Belgrad heute erreichen wollen. Da der Weg aber zu lang fuer einen Tag ist, soll es mit dem Fahrrad nur bis Novi sad gehen und wir wollen es doch mit dem Zug versuchen. Auf schrecklichen Schnellstrassen und mit Gegenwind und zu wenig Luft im Hinterreifen fahren wir nach Novi Sad und dort zum Bahnhof. Wir erwerben Tickets fuer uns, die fuer das Fahrrad soll es im Zug geben. Mit einer halben Stunde Verspaetung fahrt der Zug ein, ohne das versprochene Abteil fuer grosse Gegenstaende, also quetscht Julian mit einem hilfsbereiten Mann das Fahrrad in den Gang. Der Zug scheint etwas aelter zu sein, was sich zum Beispiel durch die sich staendig oeffnende Tuer bemerkbar macht. Dafuer kostet eine Fahrkarte aber auch nur 2,8 €. Mit einer Stunde Verspaetung erreichen wir Belgrad dann schliesslich und finden auch schnell ein gutes Hostel. Ein bisschen haben wir uns auch schon die Stadt angeguckt, dazu aber spaeter mehr.

Beste Gruesse nach Deutschland

Annette

Ueber der Donau in Budapest

Radweg in Ungarn

Ein neuer Campingfreund

Navigation mit Karte und GPS

Ziegen ausser Rand und Band

Einer der besseren Bauernhoefe

kreativer Ortsname

Angenehme Strasse in Serbien

Seeehr schlechtes Wetter

Zerstoerte Haeuser in Serbien

Serbischer Friedhof

Lecker Boerek

Unser Zug nach Belgrad

Ankunft in Belgrad

Zerbombtes Ministerien in Belgrad

Donau und Sava

Ich in der Festung von Belgrad

Kommentare
9 Kommentare »
Kategorien
Allgemein
RSS Kommentare RSS Kommentare
Trackback Trackback

Budapest

18. Oktober 2011
Seit gestern sind wir in Budapest. Der Weg von Bratislava hierhin orientierte sich weiterhin an der Donau. Das Wetter war sehr schön, meist mit blauem Himmel, aber die Temperaturen waren sehr niedrig und meist um den Gefrierpunkt angesiedelt. Die Wege waren stark unterschiedlich beschaffen, von verwilderten Schotterpisten, bis hin zu feinstem Asphalt.
Den ersten Teil der Strecke haben wir auf der slowakischen Seite der Donau absolviert, um dann nach der Hálfte auf die ungarische Seite zu wechseln.

Übernachtet habe wir stets wild, meist aus Ermangelung von offenen Campingplätzen. Die Campingsaison ist in den östlicheren Ländern sehr kurz. Hier wird nur bis September von Campern ausgegangen. Nun verbringen wir ein paar Tage in Budapest um uns ein wenig zu erholen.

Auf einem Donaudamm:

Die „blaue Kirche“ in Bratislava

Grenzübergang nach Ungarn

Ein lustiger Wiener mit seinem PUCH auf dem Weg nach Budapest

Grüne, sumpfige Donauauen

LIDL is everywhere

Die Basilika im ungarischen Esztergom

Morgenstimmung auf erfrorener Wiese

Ungarische Landstraße

Doboztorta in Budapest

Kommentare
6 Kommentare »
Kategorien
Allgemein
RSS Kommentare RSS Kommentare
Trackback Trackback

Bratislava

14. Oktober 2011

Nach 100 windigen Kilometern sind wir heute in Bratislava angekommen.

Wir sind hier in einem super Hostel mit allerbestem Internet untergebracht, daher heute ein feiner Bildernachschlag.

Die Stadt selber haben wir stark unterschaetzt. Bratislava ist eine kleine, aber feine Stadt. Eine wunderschoene Altstadt wird durch eine grosse Anzahl Cafes, Kneipen sowie schoener Bauten ergaenzt. Das ganze ist trotz des hohen Wertes der Sehenswuerdigkeiten kaum touristisch ueberlaufen, und man fuehlt sich direkt sehr wohl.Bratislava wird sicherlich in den naechsten Jahren nochmal Ziel einer Staedtereise werden.

Zum Abschluss noch die versprochenen Bilder.

Kommentare
Keine Kommentare »
Kategorien
Allgemein
RSS Kommentare RSS Kommentare
Trackback Trackback

Wien

13. Oktober 2011

Lange hat der Weg von Prag nach Wien gedauert, doch nun sind wir endlich angekommen. 

Auf unserem Weg gab es leider kein Internet, daher leider erst jetzt die Meldung.

Die letzten Tage waren geprägt von stetigen Regengüssen und Temperaturen bis hinunter zum Gefrierpunkt.

Der Weg aus Prag hinaus in Richtung Süden gestaltete sich schwerer als wir es im Vorhinein angenommen hatten. So kam es, dass wir bereits am ersten Tag fast 2000 Höhenmeter auf kompakten 70 Kilometern gesammelt hatten. Zwar ging es nie über 600 Meter hinnaus, aber ein straffer Anstieg folgte dem Anderen. Auf der Hochebene westlich der Moldau ging es nach Budweis. der ständige Regen zwang uns dazu nicht ausschließlich wild zu campen, sondern auch auf Campingplätze zu gehen, oder uns gar in eine (in Tschechien sehr günstige) Herberge einzumieten. Die Wege waren teilweise sehr gut befestigt, aber teilweise galt es steile schottrige Rampen hochzustoßen (dankeliebeSchweizerfürdiesesschöneWort).

Der Wechsel zwischen trostlosen Trabentenstädten und heruntergekommenen Dörfern war recht schnell. Die Gegensätze bestimmten das Landschaftsbild.

Nachdem wir den Bergrücken vor Linz in Österreich aus Erschöpfung per Bahn bewältigt hatten, ging es bei weiterhin trostlos tristem Wetter an der Donau entlang Richtung Wien. Heute morgen sind wir dort wohlbehalten angekommen und haben uns hier einen schönen freien Tag mit köstlichen Wiener Schnitzeln gegönnt.

Der Weg an der Donau entlang war meist grau in grau, Bilder hiervon folgen noch.

Insgesamt konnten wir hier nicht sehr viele Bilder hochladen, da Internetcafés hier sehr teuer und seeehr langsam sind. Wir geloben das aus der Slowakei oder Ungarn nachzuholen.

Vielen Dank auch nocheinmal unserem Sponsor bike-components.de

Morgen gehts es auf nach Bratislava, herzliche Grüße noch an Alle Menschen in der Heimat 😉 Wir melden uns spätestens aus Budapest.

Kommentare
Keine Kommentare »
Kategorien
Allgemein
RSS Kommentare RSS Kommentare
Trackback Trackback

Prag

6. Oktober 2011

Gestern sind wir wohlbehalten in Prag angekommen.

Entlang der Elbe ging es den schoenen Elberadweg runter in Richtung tschechische Grenze. in Tschechien sind wir dann entlang der Moldau bis nach Prag gefahren. Heute schauen wir uns noch die Stadt an und morgen geht es weiter auf die erste Etappe nach Wien. Ein detaillierter Bereicht und die genaue Route folgen bald an dieser Stelle.

Dieses schicke Reisetandem haben wir auf dem weg nach Prag getroffen.

Danke auch nochmal an den lieben stocki, der uns in dresden umsorgt und beherbergt hat.

Das ist ein David>

Ein David macht ein Fahrstil Magazin. Da soll man sich kaufen. Das geht hier>www.fahrstil/magazin.de

Vielen Dank an Nicolai und Familie, der uns hier so vorzueglich bewirtet und unterbringt. Danke vielmals!

Kommentare
4 Kommentare »
Kategorien
Allgemein
RSS Kommentare RSS Kommentare
Trackback Trackback

Dresden

2. Oktober 2011

Eine Woche nach Abfahrt befinden wir uns nun in Dresden.

Leider sind wir am Freitag mit dem Zug  hier angekommen und nicht mit dem Rad. Am Morgen des zweiten Tages hatte ich starke Zahnschmerzen und beim Zahnarzt stellte sich raus, dass sich eine starke Zahnwurzelentzündung eingenistet hatte, die leider nur durch Entfernen des Zahnes zu lindern war.

Die ganze Sache hat mich stark aus der Bahn geworfen und wir haben beschlossen erstmal mit der Bahn nach Dresden zu fahren um von dort aus dann die Tour entspannt noch einmal zu beginnen. Hier sind wir jetzt seit Freitag bei Stocki in der schönen Dresdner Neustadt  untergebracht und starten morgen flussaufwärts der Elbe in Richtung Prag durch die sächsische Schweiz.

Heut Abend  gehen wir ersteinmal zum Zieleinlauf von Critical Dirt ans Elbufer.

Beste Grüße

Julian und Annette

Kommentare
7 Kommentare »
Kategorien
Allgemein
RSS Kommentare RSS Kommentare
Trackback Trackback

Kategorien

  • Allgemein
  • other bike stuff
  • Reise

letzte Einträge

  • März 2012
  • Februar 2012
  • Januar 2012
  • Dezember 2011
  • November 2011
  • Oktober 2011
  • September 2011
  • August 2011
  • Juni 2011
  • Mai 2011
  • April 2011
  • März 2011
  • Februar 2011
rss RSS Kommentare valid xhtml 1.1 design by jide powered by Wordpress get firefox