Bangkok II
10. März 2012Etwas verspätet hier noch der versprochene kleine Nachschlag in Wort und Bild.
In Bangkok haben wir 7 volle Tage verbracht in dene wir versucht haben einen kleinen Bruchteil der ungeheuer grossen Stadt zu erkunden. Man könnte über Bangkok seitenlange Exkurse schreiben, aber das was diesen Moloch ausmacht kann man nur erfahren wenn man selber dagewesen ist. Eine immense Auswahl an Essenmöglichkeiten, riesige Märkte, ein undurchdringlicher Hochhausdschungel, hunderte Tempel und Paläste tragen zur Größe und Verrücktheit dieser Stadt bei. Man merkt deutlich wie sehr sich Thailand in seiner Identifikation und Entwicklung auf Bangkok fixiert. Hier spielt die Musik. Zunächst konzentrieren wir uns darauf ersteinmal die bekannte Touristenroutine an den Sehenswürdigkeiten zu absolvieren, wenigstens weiss man da wo man beginnen soll. Unsere Ausflüge bringen uns aber auch oft in Viertel fernab von touristischen Ballungszentren und dort kann es schnell passieren, das man sich fühlt als wäre man zurück in eines der ländliche Dörfer katapultiert worden. Auch der Stadtteil Thonburi in dem sich unser Guesthouse befindet ist eher provinziell. Zu jeder Tageszeit wimmelt es von Strassenständen, und in den Garagenwohnzimmern der Nachbarhäuser werden gefälschte Birkenstocks produziert. Wir sind froh uns recht weit ausserhalb des Trubels der Stadt zu befinden und erleben in unserer Herberge viele schöne Abende. Unser recht rüstiger Gastgeber ist bildender Künstler und professioneller Drummer und an manchen Abenden kommen wir in den Genuss improvisierter Jamsessions. Gegen Ende unseres Aufenthaltes zerlegen wir schweren Herzens unser schönes Rad und der Abschied von der Reisezeit rückt in greifbare Nähe. Viel zu schnell kommt dann auch der Tag an dem wir samt Gepäck am frühen Morgen auf die Ladefläche eines Pickups steigen um zum Flughafen gefahren zu werden. Nach einem anstrengenden 13 Stunden Flug landen wir in Düsseldorf und das ernüchternde Gefühl macht sich breit mit diesen 13 Stunden im Flieger viele hundert Stunden auf dem Rad zu nichte gemacht zu haben. Traurig sind wir aber nur ein bisschen, die Zeit die hinter uns liegt war wunderschön und erfüllt von tollen Erlebnissen und wir sind dankbar dafür.
Danken möchten wir aber natürlich nicht nur den glücklichen Fügungen, die unsere Reise begleitet haben, sondern auch allen lieben Menschen die uns unterstützt haben. Unseren Familien für den starken Rückhalt, allen Leuten die hier gelesen, kommentiert und uns gemailt haben. Unserem Sponsor bike-components.de im Besonderen, die zur Verfügung gestellte Ausrüstung war wirklich Gold wert.
Vielen Dank!
In den nächsten Wochen werden wir die Reise noch ein wenig aufarbeiten. Wir schauen uns nochmal an wie gut das Material überlebt hat, Vorher/Nachher-Bilder gibts auch, und es folgt noch ein digital und analoges Fotoroundup. Also stay tuned wie man so schön sagt.
Wir mal zusammen in Ayutthaya
Super Fischerboot
rauchender Mönch
reclining Buddha
mit Porzellanscherben verzierte Tempel
und als Malerei
unsere Nachbarschaft in Bangkok
Wir opfern das zerlegte Rad noch schnell am Hausaltar
Suchbild