Bangkok I
27. Februar 2012Wohlbehalten sind wir in Bangkok, und damit leider am Zielort unserer Reise angekommen. Die folgenden Blogposts werden also auch die letzten sein. Schweren Herzens werden wir am 29.02 in den Flieger nach Duesseldorf steigen und uns wieder an ein normales Altagsleben gewohnen muessen.
Ein paar Tage sind wir nun schon hier und haben uns gemuetlich von der anstrengenden letzten Etappe erhohlt und uns die wahnsinnig grosse Stadt angesehen.
Der Weg hierhin war im wesentlichen gepraegt von viel befahrenen Strassen durch endlose Reisfelder und dauerhafte extreme Hitze:
Von Ko Tao aus nehmen wir wieder das gemuetlich Nachtboot um ans Festland zu gelangen. Nach einer ruhigen Fahrt kommen wir fruehmorgens in Chumpon an und schlafen ersteinmal aus. In dieser Gegend ist Thailand sehr schlank (ca.50km) und es gibt nur eine grosse Strasse in Richtung Norden. daher beschliessen wir erst einmal per Bahn aus der Landeseinschnuerung zu entfliehen und dann entspannt nach Bangkok zu radeln. Am naechsten Morgen nehmen wir dann auch den Zug ins 200km entfernte Hua Hin was Dank Cargo-Wagon ohne Demontage des Rades moeglich ist. Von hier aus starten wir mittags um noch bis nach Phetchaburi zu kommen. Phetchaburi ist eine recht ruhige, und sehr authentische Stadt mit vielen tollen Tempeln und wir merken die ersten Einfluesse der noerdlicheren Regionen Thailands, die sich im Essen und der Bauweise der Gebaeude aeussern. Nachdem wir Phetchaburi verlassen haben, machen wir uns auf in Richtung des bekannten Kanchanaburi, das seine Bekanntheit durch die dort befindliche Bruecke ueber den River Kwai erlangt hat. Der Weg dorthin bringt uns weiter weg von der Kueste in ein weites Land voller tiefgruener Reisfelder. Die Strassen sind im Gegensatz zum Sueden stark befahren und machen nicht allzu viel Freude. Ausserdem hat es seit Wochen nicht mehr geregnet und man befindet sich in einem konstantem „Dust-Bowl“ der die Luft stickig macht und eine staubige Schicht auf dem Koerper hinterlaesst. Im Nordwesten hat man stets das Grenzgebirge zu Burma im Sichtfeld, das ein unerreichbares kuehleres Klima verheisst. Nach anstrengenden Tagen im eintoenigen Reisetrott kommen wir in Kanchanaburi an und sind froh ueber eine kleine Reisepause. Wir schauen uns die Staetten des 2. Weltkriegs an und besuchen Museen. Der Ort selber ist leider touristisch sehr ueberlaufen und wir treffen zum ersten Mal die stereotypen Erscheinungsbilder abstossender weissbaeuchiger Westmaenner in hoeheren Alter, die sich mit ihren Thaifreundinnen und/oder Prostituierten in den zahlreichen Bars vergnuegen. Wir planen nicht direkt nach Bangkok weiterzufahren, und statt dessen die vorhandene Zeit auszunutzen und einen weiten Bogen ueber Ayutthaya zu fahren, der uns von Norden in die Stadt bringt, was uns, zumindest hoffen wir das, die Stadteinfahrt erleichtert. Auf der Fahrt nach Ayutthaya aendern sich die Bedingungen leider nicht viel. Immer noch staubige volle Strassen und Reisfelder. Ayutthaya selber bietet uns dann aber doch eine Menge Abwechslung. Die alte Haupstadt Siams, die historisch als eine der bluehendsten Staedte der Weltgeschichte angesehen wird, bietet eine grosse Menge toller Tempelruinen, die windschief von dieser ehemaligen Bluete zeugen. Wir verbringen einige Tage damit, die zerfallenen und die noch erhaltenen Tempel und Palaeste zu erkunden und fuehlen uns in der ruhigen Stadt sehr wohl. Trotz der Naehe zu Bangkok haellt sich der Tourismus in Grenzen, was wohl an der fehlenden Bar und Partyszene liegt. Wir treffen hier anderer Radler, Japaner und Elefanten und haben insgesamt eine schoene Zeit. Der Abflugtag rueckt leider immer naeher, daher machen wir uns schliesslich doch auf den Weg nach Bangkok. Die Stadteinfahrt gestaltet sich dann doch leider schwieriger als gedacht und zwei lange Tage quaelen wir uns durch wilden unberechenbaeren Verkehr ins innere des Molochs. Muede und erschlagen vom Laerm der Grosssatadt kommen wir bei dem Gaestehaus an, das die naechsten Tage unsere letzte Reiseheimstaette sein wird. Im Artistsplace von Charlee Sodpraset bekommen wir ein kleines Zimmer, abseits der touristischen Zentren in einem fast doerflich wirkenden Thaiviertel. Wir brauchen ein paar Tage um runterzukommen und erkunden nach und nach per Skytrain, Bus und Expressboot die Stadt.
Weiteres zu Bangkok und Bilder aus der Stadt folgen dann im naechsten Post. Ich muss ersteinmal sichten und hochladen. Also:
FORTSETZUNF FOLGT
Bilder vom Weg gibt es natuerlich direkt.
Beste Gruesse Julian und Annette
KoTao Nachtboot
Reisende zu Olympia 2012 in London
Petchaburi
Alternative Be-/Erleuchtung
Dazu sage ich nichts, ausser dass es die Reise erschwert hat…
River Kwai Bridge Zug
Mal ein besseres Hotelzimmer
Einer von mindestens 10000000 liegenden (sterbenden) Buddhas in Ayutthaya
Zuckerrohrernte
Musste ich leider wegwerfen…
Elefanten sind los!
Hi, die Reise neigt sich dem Ende. Mensch und Material haben
topherus | 27. Februar 2012Hi,
die Reise neigt sich dem Ende. Mensch und Material haben zwischendurch ganz schön was mitgemacht. Es war aber immer schön, auf dem Laufenden gehalten zu werden und an euren spannenden Erlebnissen teilhaben zu können. Auch die (vor-)bildliche Dokumentation war sehr schön und abwechslungsreich. Mit etwas Wehmut warte ich dann auf die letzten Schritte eurer Weltreise, freue mich aber auch euch in Kürze hier im Ländle wieder zu sehen.
liebe Grüße
Topher
Da kann ich mich nur anschließen :-) Super tolle Dokumentation, klasse
Vmaster | 28. Februar 2012Da kann ich mich nur anschließen 🙂
Super tolle Dokumentation, klasse Bilder, aber ich freue mich, euch bald wieder zu sehen!
Bin noch auf den letzten Beitrag gespannt, bezweifle aber dass der Elefant getoppt werden kann 😛
Hey ihr Beiden! Schön so kurz vor dem Ende doch nochmal
Stefan | 29. Februar 2012Hey ihr Beiden!
Schön so kurz vor dem Ende doch nochmal was von euch zu lesen! Jetzt grade sitzt ihr wahrscheinlich schon im Flieger. Wenn ich nachher von der Arbeit komme schalte ich die Kaffeemaschine an, versprochen 😉
Meldet euch mal wenn ihr wieder in AC seid.
Viele Grüße
Stefan
Hallo Annette, Hallo Julian, herzlich willkommen zurück in der Heimat? Nach dem
gregor | 7. März 2012Hallo Annette, Hallo Julian,
herzlich willkommen zurück in der Heimat?
Nach dem BESONDEREN ist vor dem BESONDEREN (..) genießt das Ankommen.
Seid besonders herzlich nach Leipzig eingeladen 🙂 gruß gregor und restliche famköller (helena, finn, katja)